Akne (Acne vulgaris; gewöhnliche Akne) ist eine Erkrankung der Talgdrüsen und der Haarfollikel der Haut. Sie betrifft überwiegend schwach behaarte Körperregionen, also vor allem das Gesicht, den oberen Brustbereich und den Rücken. Meist geht sie mit einem fettigen Hautzustand einher (glänzende Haut).
Fragen und Antworten
Die Neigung zur Entwicklung einer Akne und zu einer übermäßigen Verhornung der Haut wird vererbt. Hinzu kommen Veränderungen des Hormonhaushalts während der Pubertät oder anderer Ereignisse im Lebensverlauf, zum Beispiel einer Schwangerschaft. Ein fettfeuchter Hautzustand, ein grobporiges Hautbild und eine erhöhte Talg- und Schweißproduktion können dann die Folge sein und die Akneentwicklung begünstigen. Die Talgdrüsen sind besonders empfindlich, da sie Rezeptoren für bestimmte Hormone besitzen. Die Folge ist eine erhöhte Talgproduktion. Wenn zusätzlich durch übermäßige Verhornung der Haarfollikelausgang verstopft, kann sich daraus schnell eine Entzündung entwickeln und unter Mitwirkung von Aknebakterien mit Eiterbildung zu den typischen „Pickeln“ führen.
Eine unreine Haut oder vereinzelte Pickel können in jeder Phase unseres Lebens auftreten. Hierfür gibt es viele Gründe, wie beispielsweise hormonelle Schwankungen oder Stress. Bei einer Akne treten Hautunreinheiten sowie Papeln (entzündete Pickel) und Pusteln (eitrige Pickel) über einen längeren Zeitraum in größerer Anzahl auf.
Bis zu 95 % aller Jugendlichen leiden während der Pubertät unter Hautunreinheiten, Pickeln oder Akne. Glücklicherweise bildet sich die Akne meistens mit dem Ende der Pubertät von allein zurück, ohne Narben zu hinterlassen. In manchen Fällen können die Symptome aber auch über das 25. Lebensjahr hinaus bestehen bleiben. Hiervon sind häufig Frauen betroffen.
In den meisten Fällen heilt die Akne nach einer gewissen Zeit ab. Häufig ist dies mit dem Ende der Pubertät verbunden. In manchen Fällen bleibt sie jedoch auch darüber hinaus bestehen und kann zur Dauerbelastung für die Betroffenen werden.
Eine ungesunde Ernährungsweise, Stress und unzureichende Bewegung sind zwar nicht der primäre Auslöser einer Akne, dennoch können diese Faktoren eine Akne zusätzlich negativ beeinflussen. Mit einer ausgewogenen Lebensweise kannst du deine Hauterkrankung aktiv positiv beeinflussen.
Selbstverständlich darfst du deine Akne überschminken. Viele Menschen fühlen sich damit wohler, was wiederum die psychische Belastung durch Akne und somit Stress lindern kann. Du solltest aber darauf achten, dass du geeignetes Make-up verwendest, also Kosmetika ohne komedogene Inhaltsstoffe. Produkte mit komedogenen Inhaltsstoffen stehen in Verdacht, Akne zu fördern. Und ganz wichtig: Halte unbedingt deine Pflegeroutine ein. Vergiss nicht, dich gründlich abzuschminken!
Hinweis: Bei vorherigem Gebrauch von Cordes® BPO solltest du dem Gel etwa 10 bis 15 Minuten Zeit zum Einziehen lassen, bevor du dein Make-up aufträgst.
Du solltest an Pickeln auf keinen Fall herumdrücken oder sie betasten. Die Aknebakterien können sich sonst im Gewebe verteilen und die Entzündung verschlimmern. Dies erhöht das Risiko von Aknenarben oder Pickelmalen.
Gerade bei Akne ist die richtige Hautpflege das A und O. Verwende nach Möglichkeit keine fetthaltigen Cremes und Lotionen, da diese deine Hautporen zusätzlich verstopfen können. Da durch die Verwendung von Anti-Aknemitteln die Haut trocken und gereizt sein kann, empfiehlt sich eine Creme oder Lotion auf Wasserbasis.
Häufig reinigen Aknebetroffene ihre Haut zu intensiv und reizen die Haut damit unnötig. Wichtig ist vielmehr eine regelmäßige Reinigung. Verwende dazu nach Möglichkeit milde Waschgele. Hin und wieder kannst du auch ein mildes Peeling-Gel benutzen, um abgestorbene Hautpartikel sanft von der Hautoberfläche zu lösen.
Aknebetroffene hätten am liebsten eine Heilung über Nacht. Das ist leider nicht möglich. Du solltest bei der Behandlung Geduld mitbringen. Oft kann es zu Behandlungsbeginn zunächst zu einer Verschlechterung des Hautbildes kommen. Brich in diesem Fall die Therapie auf keinen Fall ab. Die Reaktion ist meist ein Zeichen, dass deine Haut auf die Behandlung anspricht.
Bei regelmäßiger Anwendung solltest du aber bereits nach rund zwei Wochen erste Erfolge sehen können. Am besten machst du alle zwei Wochen ein Foto von der betroffenen Stelle. So kannst du am besten den Fortschritt verfolgen und dich von der Wirkung überzeugen.
Bei einer leichten bis mittelschweren Akne kannst du bereits in der Apotheke wirksame Arzneimittel bekommen (Benzoylperoxid, z. B. Cordes® BPO). Ist die Akne mit sehr vielen eitrigen Pickeln und tiefen Entzündungen stark ausgeprägt, solltest du besser einen Hautarzt aufsuchen. Es drohen dir ansonsten bleibende Narben! Frage deinen Apotheker, wenn du unsicher bist. Er hat Erfahrungen mit Hautkrankheiten, es muss dir also nicht peinlich sein.